
- Wetterkunde -

Zweck
Für den Waldmeister, der ja in erster Linie draußen unterwegs ist, ergibt sich Zweck und Notwedigkeit Wissen über die atmosphärischen Vorgänge zu besitzen ganz von selbst. Wohl dem, der bei entsprechenden Anzeichen seinen Regenschutz am Mann hat (Ja Ja, oder an der Frau...)
Physikalisch-technische Grundlage
Meteorologie und Geografie
Erdbeobachtung (extraterrestrisch) und Wetterstationen
Bauernwissen
Themen
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Aufbau der Atmosphäre
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Treiber des Wetters
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Fronten/Rückseiten
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Prognosen
Aufbau der Atmosphäre
Die Gasschicht um unser Mutterschiff herum ist ein fragiler, dünner Dunst, der uns das Leben außerhalb des Wassers überhaupt erst ermöglicht. Besten Dank an die Kiesel- oder Blaualgen, die die Atmosphäre mit ihrem Stoffwechselendprodukt in Form von Sauerstoff auf ca. 21% Volumenanteil angereichert haben. Sonst wäre hier nix mit Atmen. Der große Rest besteht aus Stickstoff, ca. 78%, und Wasserdampf. In Spuren sind noch Dinge wie Kohlendioxid und z.B. Argon enthalten.
Der Sauerstoff sammelt sich eher in Bodennähe, weshalb es beim Fliegen oder Hochgebirgsbergsteigen nötig sein kann, dem Körper Sauerstoff zu zu führen.

Abb 1: Zusammensetzung der Atmosphäre
Abb.1 zeigt, wie gering der Anteil an Spurengasen ist, und wieviel Einfluss sie eben trotzdem haben können. Stichwort Kohlendioxid. Die Menge macht das Gift, und glaubt nicht, weil sich etwas im Promillebereich bewegt, es könne keine Wirkung haben. Ihr könnt euch ja gerne mal 0,01µg Plutonium in den Kopf schütten.
Aber die Atmosphäre schichtet sich nicht nur stofflich. Auch die physikalischen Eigenschaften ändern sich über die Höhe. Also Druck, Temperatur, Luftfeuchte (vgl. Abb. 2).

Abb 2: Aufbau der Atmosphäre
Treiber des Wetters
Treiber des Wetters auf der Erde ist die Sonne, die im Schnitt ca. 1,2 kW an Leistung pro m² einbringt. Diese Leistung erwärmt Böden, Gewässer und die Luft. Materie schichtet sich nach Dichte auf dem Planeten. Stoffe hoher Dichte sinken ab und umgekehrt.
Außerdem gibt es das Bestreben von Stoffen, Konzentration-, Temperatur- oder Druckunterschiede auszugleichen.
All das gilt natürlich nur, solange von außen keine Energie zugeführt wird, die diese Bestrebungen verhindert.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Strahlungsdichte der Sonnenenergie an den Polen geringer ist, als am Äquator, weil sich die gleiche Energiemenge auf größerer Fläche verteilen muss, dann erklärt sich, warum es an den Polen kälter ist, als am Äquator.
Daraus ergibt sich, dass die warme, aufsteigende Luft am Äquator, kalte Luft von den Polen nachsaugt, um den Luftmangel in Bodennähe des Äquators (also den geringeren Druck eben dort) auszugleichen.
Dies erklärt schon mal die große, grobe Struktur des globalen Wettersystems.
Fronten und Druckgebiete
Druckunterschiede wollen sich, wie oben geschrieben, ausgleichen. Dabei fließt im meteorologischen Fall atmosphärische Luft vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet.

Abb x: eine beispielhafte Bodenwetterkarte
Marc Klompner
09mar23
- Literaturverzeichnis -
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Der Privatflugzeugführer Band 2 Grundlage der Flugwetterkunde, Wolfgang Kühr, Luftfahrtverlag, ISBN: 3-935220-05-7
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Klimatologie, Kuttler, Schöningh Verlag, ISBN: 978-3-506-76576-5
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Überleben in Natur und Umwelt, Volz, Walhalla Fachverlag, ISBN: 978-3-80-29-6436-7
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ZAMG, Bodenwetterkarte