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- Waldbau -

Zweck

Waldbau hat die Aufgabe, „die vorhandenen Wälder zu pflegen und zu verjüngen und neue Waldbestände zu begründen“.

physikal.-tech. Grundlage

Die Forstwissenschaften sollten die wissenschaftliche Grundlage für den Waldbau sein. Allzuoft sind es aber Forstwirtschaftliche Denkweisen, die unseren Umgang mit dem Wald bestimmen.

Ansonsten handelt es sich beim Waldbau um angewandte Biologie mit all ihren relevanten Untergliederungen (z.B. Botanik, Biochemie, Wildbiologie)

Themen

  1. Allgemeines

  2. Bodencharakteristika

  3. Bewirtschaftungsarten

 

Allgemeines

Ich bin ja naiv und denke Wald braucht keine Pflege und verjüngt sich selbst. So wie alles in der Natur ohne uns funktionieren würde, was nicht heißt, dass sich diese Systeme nicht verändern. Sinnvoll erachte ich nach obiger Definition von Waldbau jedoch das Begründen von neuen Beständen, denn sollte man mit dem Klimaschutz ernst machen wollen, können wir nicht auf natürliches entstehen von Wäldern warten. Dann müssen zügig neue Flächen ausgewiesen und bewaldet werden.

Aber wir Menschen denken ja, alles was um uns herum ist dient nur unserem Reibach. Alles muss verwertet und genutzt werden. Und Wälder dienen halt dem Holzanbau, der Holzgewinnung.

Es ist wieder die alte Geschichte von den Flöhen, die sich darum streiten, wem der Hund gehört.

Und dass die Forstwirtschaft den Begriff der Nachhaltigkeit geprägt hat, liegt auch nur darin begründet, dass man den Wald als Betriebswirtschatliche Recource betrachtet. Und es macht natürlich wirtschaftlich viel mehr Sinn, nicht nur alle 80 bis 250 Jahre Geld mit einem Wald zu verdienen. Deshalb holt man jedes Jahr soviel aus dem Wald, wie im selben Zeitraum nachwächst. Das zu einem Wald auch Totholz gehört ist nebensächlich, denn diese bewirtschafteten Wälder sind ja ökologisch gesehen eher Plantagen. Da spielen die ökosystematischen Vernetzungen nur eine untergeordnete Rolle, wenn sie denn überhaupt bekannt oder verstanden sind.

Nicht dass man mich falsch versteht. Holz ist ein guter Rohstoff, weil er stabil, natürlich und angenehm ist. Aber bei der Menge an Menschen auf diesem Planeten kann kein Wald naturnah bewirtschaftet werden.

Marc Klompner

06nov21

- Literaturverzeichnis -

  • Waldbau auf ökologischer Grundlage. 7., Alfred Dengler, Ernst Röhrig, Norbert Bartsch, Burghard von Lüpke, Ulmer,  ISBN: 3-8001-4595-2

  • Waldökologie, Bartsch u. Röhrig, Springer Verlag, ISBN: 978-3-662-44267-8

  • Klimatologie, Kuttler, Schöningh Verlag, ISBN: 978-3-506-76576-5

Impressum:

Verantwortlicher: Marc Glumm

Kirschgarten sechzehn

53844 Troisdorf

Kontakt: glumm(at)gmx.net

Tel.: nulleinsfünfzweinulldreivierneunviernullviernull

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